Basisrente für Senioren | Angebote & Tipps 2024
Das Wichtigste zur Basisrente für Senioren auf einen Blick
- Zielgruppe und Vorteile: Die Basisrente richtet sich an Selbstständige, Freiberufler und ältere Arbeitnehmer. Sie bietet steuerliche Vorteile und die Möglichkeit einer Sofortrente.
- Sofortrente: Einmalige Einzahlung ermöglicht eine lebenslange Rente, wobei der steuerpflichtige Anteil ab 2024 bei 84% liegt, was steuerliche Vorteile bietet.
- Varianten: Drei Hauptformen sind klassische Basisrente, fondsgebundene Basisrente und Sofortrente. Die fondsgebundene Variante bietet Potenzial für langfristige Wertsteigerungen.
- Flexibilität und Steueranreize: Beiträge zur Basisrente sind flexibel und seit 2023 vollständig steuerlich absetzbar, was insbesondere Selbstständigen zugutekommt.
- Zusatzbausteine: Wichtige Optionen sind Hinterbliebenenschutz und Berufsunfähigkeitsversicherung, was eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse des Kunden ermöglicht.
Steuerliche Förderung der Basisrente für Senioren
Nicht nur Selbstständige und Freiberufler profitieren von der Basisrente, sondern auch ältere Arbeitnehmer, die kurz vor dem Renteneintritt stehen, können diese als lukrative Option für ihre Altersvorsorge betrachten. Trotz der geplanten Pflicht zur Altersvorsorge für Selbstständige durch die Ampelkoalition, deren Umsetzungszeitpunkt noch ungewiss ist, müssen bereits jetzt etwa 3,9 Millionen Freiberufler und Selbstständige privat für ihr Alter vorsorgen, um nicht ohne Einkommen zu bleiben oder bis ans Lebensende arbeiten zu müssen. Die Basisrente gilt als eine hervorragende Lösung für diese Personengruppe, und ihr potenzieller Nutzerkreis ist weit größer als oft angenommen.
Was ist die Basisrente als Sofortrente?
Eine Zielgruppe, die oft übersehen wird, sind Kunden, die kurz vor dem Ruhestand stehen und die Möglichkeit haben, die Basisrente als Sofortrente zu nutzen. Dabei zahlen sie einen hohen Einmalbetrag ein und erhalten daraufhin eine lebenslang fließende Rente.
Das Interessante an dieser Option liegt in der steuerlichen Behandlung der Basisrente. Ähnlich wie die gesetzliche Rente wird die Basisrente ab dem Jahr 2040 vollständig besteuert (nach einem neuen Gesetzentwurf sogar erst ab 2058).
Für das Jahr 2024 liegt der steuerpflichtige Anteil bei 84 Prozent. Laut dem Versichererverband GDV wird die Sofortrente dadurch „doppelt lukrativ“.
Ein Beispiel illustriert dies: Ein 61-jähriger Unternehmer, verheiratet, zahlt bis Ende 2023 den Höchstbetrag von 53.056 Euro in eine Basisrente ein. Die Auszahlung beginnt im Jahr 2024. Der abzugsfähige Prozentsatz des Beitrags liegt bei 100 Prozent, während der Besteuerungsteil der Rente bei 84 Prozent liegt.
Wichtig ist, dass der steuerfreie Anteil der Rente im Jahr nach dem Renteneintrittsjahr festgelegt wird und sich danach lebenslang nicht mehr ändert. Dies führt zu einem erheblichen „Steuer-Plus“ für Rentenbezieher. Aus diesem Grund sollten Makler diesen Personenkreis verstärkt auf die Möglichkeiten einer Basisrente als Sofortrente hinweisen.
Was ist die Basisrente?
Die Basisrente, auch bekannt als Rürup-Rente, ist ein staatlich gefördertes privates Altersvorsorgeprodukt, das ursprünglich hauptsächlich für Selbstständige und Freiberufler konzipiert wurde, die keine Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung leisten. Sie bietet die Möglichkeit, eine lebenslange monatliche Rente aufzubauen, die nach dem aktiven Berufsleben ausgezahlt wird. Diese Rentenform ist speziell dafür ausgelegt, um im Alter finanzielle Sicherheit zu bieten.
Welche Varianten der Basisrente gibt es?
Bei der Basisrente haben Interessenten die Wahl zwischen drei Varianten: die klassische Basisrente, die mit einem Zusatzbaustein für Hinterbliebenenschutz ergänzt werden kann, die fondsgebundene Basisrente und die Basisrente als Sofortrente. Im Unterschied zur gesetzlichen Rente basiert die Basisrente auf dem Prinzip der Kapitaldeckung. Ein Vorsorgevertrag kann entweder mit oder ohne garantierte Leistungen abgeschlossen werden.
Die fondsgebundene Variante der Basisrente ist besonders attraktiv. Sie eignet sich für Kundinnen und Kunden, die bereit sind, ein gewisses Maß an Risiko einzugehen. Bei dieser Option fließen die Beiträge in Investmentfonds. Das Risiko von Wertverlusten verringert sich tendenziell mit der Länge der Vertragslaufzeit.
Dies liegt daran, dass sich die Kurse weltweit langfristig von jeder Finanzkrise wieder erholt haben. Somit bietet die fondsgebundene Basisrente eine Möglichkeit für langfristige Wertsteigerung, obwohl kurzfristige Schwankungen möglich sind.
Diese Form der Altersvorsorge kann daher für Personen, die eine langfristige Perspektive haben und Marktschwankungen tolerieren können, eine interessante Option sein.
Welche Vorteile hat die fondsgebundene Basisrente?
Bei der Basisrente, wie auch bei anderen Vorsorgeformen, zeichnet sich ein klarer Trend zu fondsgebundenen Rentenversicherungen, sowohl mit als auch ohne Garantie, ab. Ein Vorstandsmitglied im Lebensversicherungsbereich einer großen Versicherungsgesellschaft hebt hervor, dass unabhängig von der gewählten Anlagevariante ein weiterer Vorteil der Basisrente in ihrer flexiblen Beitragsgestaltung liegt.
Dies ist besonders für Selbstständige von Vorteil, da es für sie oft schwierig ist, im Voraus zu bestimmen, wie viel Geld sie für die Altersvorsorge aufbringen können. Mit der Basisrente können Kunden zum Jahresende, wenn klar ist, wie viel sie investieren können, einen größeren Betrag einzahlen und dadurch ihr zu versteuerndes Einkommen senken.
Ab dem Jahr 2023 bietet die Basisrente einen zusätzlichen Anreiz, da Vorsorgebeiträge zu 100 Prozent steuerlich absetzbar sind. Der Höchstbeitrag liegt derzeit bei 26.528 Euro für Einzelpersonen und 53.056 Euro für Ehepaare und Lebenspartner.
Experten betonen, dass es sich lohnt, mit der Basisrente zu starten oder sie auszubauen, insbesondere bis zum Jahresende, um von den Steuervorteilen zu profitieren. Allerdings sollte dabei beachtet werden, dass die Rente später versteuert wird und nicht vererbbar ist.
Zu beachten ist auch, dass Hinterbliebene über den zuvor genannten Zusatzbaustein bei der Basisrente abgesichert werden können. Dies ist ein wesentlicher Aspekt, besonders für diejenigen, die ihre Angehörigen finanziell absichern möchten.
Dieser Punkt unterstreicht die Wichtigkeit einer umfassenden Beratung durch Fachleute, um sicherzustellen, dass die gewählte Vorsorgeform den individuellen Bedürfnissen und Umständen der Kunden entspricht.
Welche Zusatzbausteine gibt es bei der Basisrente?
Zusatzbausteine bei der Basisrente sind wesentlich, um das Vorsorgeprodukt an die individuelle familiäre Situation der Kunden anzupassen. Ein Vorstandsmitglied der Zurich Gruppe Deutschland erläutert, dass die Basisversorgung einen Hinterbliebenenschutz für den überlebenden Ehepartner, eingetragenen Lebenspartner oder kindergeldberechtigte Kinder vorsieht. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung gegen Berufsunfähigkeit einzuschließen.
Seitdem die Basisrente zu 100 Prozent steuerlich absetzbar ist, wird sie nicht nur für Selbstständige, sondern auch für gutverdienende Arbeitnehmer zu einer attraktiven Anlageform. Die Steuerersparnis macht die Basisrente besonders für Personen mit höherem zu versteuerndem Einkommen interessant.
Diese Regelung bietet somit eine zusätzliche Anreizstruktur für die Altersvorsorge, insbesondere für Einkommensgruppen, die von einer deutlichen steuerlichen Entlastung profitieren können. Die Flexibilität und die steuerlichen Vorteile der Basisrente machen sie somit zu einer bedeutsamen Option in der finanziellen Planung für das Alter.
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